Auf Wien’s höchstem Berg


Wien und Berge? Wer jetzt denkt das gibt’s nicht, der kennt Wien nur als Stadt. Wien ist mehr – Wien ist Stadt und Land. Und wenn man genauer hin sieht, erkennt man, dass sich am westlichen Ende der Großstadt der Wienerwald erhebt und eine wunderbare Naturlandschaft und somit Kontrast zu Verkehr und Lärm bildet. Leopoldsberg, Kahlenberg, Cobenzl und Hermannskogel sind vermutlich die bekanntesten Berge Wiens. Letzterer ist die höchste Erhebung mit 542 Metern über dem Meer. Ganz oben – von einer Spitze kann man dabei echt nicht reden – trohnt die Habsburgwarte… das Ziel der ersten noch so jungen Wandersaison 2012. Die „Besteigung“ des Hermannskogels hat aber auch ganz besonderen Charakter für meine Frau und mich: Er ist der erste der Seven-Summits-Austria-Tour – sprich, wir möchten den jeweils höchsten Berg jedes Bundeslandes besteigen. Und 7 sind es, da der Dachstein (Stmk u. OÖ) und der Großglockner (Kärnten u. Osttirol) jeweils 2 Bundesländer abdecken.


Jägerwiese
Los geht’s mit dem höchsten Berg von Wien. Im 19. Wiener Gemeindebezirk an der Sieveringer Straße - Ecke Spießweg starten wir die Wandertour. Wir entscheiden uns für einen recht direkten Weg auf den Hermannskogel. So geht’s gemütlich auf gut befestigten Wegen leicht bergauf auf einem sehr gut markierten Wanderweg durch den Wienerwald.  Zwischendurch wird es kurz etwas steiler, kommen dabei aber kaum ins Schwitzer oder gar ausser Atem. Quer durch den idyllischen Wald erreichen wir nach 30 Minuten bereits die Jägerwiese. Vorbei an dieser ist der „Gipfelsieg“ nur noch ein Viertelstündchen entfernt. Die Habsburgwarte leuchtet bereits durch den Wald. Während der Sommermonate ist diese geöffnet (Eintritt 1 Euro pro Nase) und es empfiehlt sich absolut die Warte zu besichtigen… denn von oben hat man einen fantastischen Ausblick über Wien, den Wienerwald (Sicht bis zum Schneeberg und weiter), das Donaubecken und hinauf ins Weinviertel. 

Der Abstieg führt uns wieder durch den Wald und über einen leicht (selbst für ältere Herrschaften) begehbaren Wanderweg an der Rohrerwiese vorbei, wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Fazit der Tour: leichte Einstiegswanderung in schöner Natur bei einer Gesamtdauer (inkl. 20 Minuten-Aufenthalt auf der Habsburgwarte) von knapp  2 Stunden. Für jedermann (auch ungeübte zu bewälten); und wer’s gerne hat und leidenschaftlicher „Einkehrer“ ist: es gibt einige Gaststätten entlang des Weges.

Offizielle Wanderrouten in Wien findet ihr hier: www.wien.gv.at/umwelt/wald/freizeit/wandern

 Viel Vergnügen auf den Wiener Bergen!

Blick von der Habsburgwarte auf Wien

Am "Gipfel"

Blick über den Wienerwald von der Habsburgwarte

idyllischer Wanderweg

kleine Rast ... mit toller Aussicht

entspannt auf der Jägerwiese

Unsere Hermannskogel-Tour


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