auf der March - irgendwo zwischen Dürnkrut und Angern |
Eine Alternative musste also her. Die March grenzt Österreich nicht nur von der Slowakei ab, sondern liegt auch in naher Entfernung. Die Wetterprognose hat an diesem Sonntag gepasst, wir also das Kanu ausgepackt, den Kompressor angesteckt und im Nu war das Kanu auch einsatzbereit. 3,70 m lang … für den Kofferraum meines Polo etwas zu groß. Zweiter Packversuch ins Cabrio.
Die geplante Tour war von Dürnkrut nach Angern (ca. 12 Fluss-KM). Wir starten also mit 2 Autos – eines bleibt in Angern stehen (wg. der Rückfahrt) – mit dem zweiten geht’s weiter nach Dürnkrut.
Wir sehen uns kurz um, und schon geht’s los – die Kanu-Tour. Nach einigen Paddelschlägen stellen wir fest, dass wir gar nicht so alleine sind, wie wir anfangs gedacht hatten. Fischer sitzen auf ihren Hütten winken
freundlich und gehen ihrem Hobby nach. Störche, Reiher und Bussarde ziehen ihre Runden über unseren Köpfen. Vogelgezwischter aus der Au. Ein Rehbock steht dekorativ am Flussufer. Die gemäßigte Strömung bringt uns laufend flussabwärts. Wir paddeln unterstützend mit und genießen den Sonntagvormittag in der Natur. Immer wieder taucht ein anderes Viecherl auf und erfreut unsere Gemüter.
Nach knapp 2 Stunden sehen wir wieder ein Zeichen der Zivilisation. Zuerst vorbei an Zahorska Ves – der Slowakischen Grenzstadt und schließlich kommen wir in Angern an und steuern unseren Endpunkt der Tour an. Während des Manövers merken wir erst, dass die Strömung der March doch recht geschmeidig ist und so müssen wir kräftig gegen diese paddeln damit wir die Leinen der am Ufer befestigten Zillen schnappen können und letztlich trockenen Fußes das Kanu verlassen können.
Wir lassen das aufgeblasene Kanu aus, stopfen es in den Kofferraum des wartetenden Autos, holen das zweite in Dürnkrut zurück gelassene Auto ab und heizen - wieder zuhause angekommen - den Griller an.
Fazit der Tour: Gemütliche Flussfahrt; ideal für einen Halbtagesausflug (ohne Anreisezeit); Paddelfreunde können schon in Hohenau einsteigen und bis zur Mündung in die Donau fahren. Vorsicht sei geboten mit der Sonne, denn auf dem Fluss da wachsen keine Bäume und dementsprechend wenig Schatten gibt’s. Empfehlenswert sehr zeitig in der Früh, wenn die Tiere am Aktivsten sind. Und wer kein eigenes Kanu hat. Der Kanu-Ferl verborgt’s gegen einen kleinen Unkostenbeitrag.
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