Geschriebenstein - der Berg der Burgenländer

Aussicht vom Gipfel
Man kann es glauben oder nicht - das Burgenland hat Berge ... und einer davon ist der höchste: man nennt ihn Geschriebenstein. Für mich war bei der Recherche über die 7-Summits-Austria (wie schon in meinem Blog "Hermannskogel" beschrieben, teilen sich 4 Bundesländer 2 Gipfel) nicht die Tatsache überraschend dass der höchste Berg des Burgenlandes Geschriebenstein heisst, sondern, dass dieser 884 m hoch ist. Nach dem höchsten Berg von Wien - dem Hermannskogel - stand als nächster der des Burgenlandes am Programm. Es war der 12. August 2012 an dem das Wetter wieder wandertauglich war (nach den vielen sehr heißen aber auch regnerischen Wochenenden dieses Sommers).

Tafel bei Lockenhaus
Der Geschriebenstein lässt sich auf zwei Arten erklimmen: Den locker leichten Weg (Gehdauer ca. 30 min.) vom Parkplatz direkt an der Bundesstraße zwischen Lockenhaus und Rechnitz gelegen, oder den anspruchsvolleren Wegen von der Basis. Und da gibt es vermutlich unzählige Möglichkeiten von Österreich aber auch von Ungarn aus. Anspruchsvoller eigentlich nur deshalb, weil länger. Wir haben uns für den Weg von Lockenhaus über den Weitwanderweg 07 entschieden. Dieser führt direkt zum Gipfelkreuz (ja das gibt's) des Geschreibensteins. Start war direkt bei der Ortstafel in Fahrt Richtung Rechnitz an der B56 - der Geschriebenstein Bundesstraße. Vor der ersten Kehre befindet sich linker Hand ein kleiner Parkplatz. Der Einstieg in der Waldwanderweg befindet sich gleich vis á vis. Ein Wandertafel markiert den Weg. Hier ist bis zum Gipfel eine Gehdauer von 2,5 Stunden angegeben. Diese Zeit stufe ich mal für gemütliche Sonntagsspazierer ein. Wir haben unser normales Gehtempo eingelegt und waren in 1 Std. 45 Min. oben. Der Wanderweg führt während der ganzen Strecke durch den Wald meist auf geschotterten Forststraßen. Die Steigung ist mäßig aber konstant (ist aber auch für nicht so geübte Wanderer leicht zu machen). Einige Mountenbiketouren kreuzen immer wieder den Wanderweg bzw. teilen sich beide die gleichen Wege. Der Weitwanderweg 07 ist gut gekennzeichnet. Der Weg ist mangels Aussicht (es gibt keinen einzigen Aussichtspunkt entlang der Strecke) eher eintönig aber OK.

auf dem Weitwanderweg 07

Aussichtswarte am Geschriebenstein

An der höchsten Stelle des Geschriebensteins steht eine Aussichtswarte (Eintritt frei) und von diesem ist der Blick herrlich. Auf der einen Seite die Ebene Ungarns, auf der anderen Seite die Buckelige Welt und an klaren Tagen ist auch der Schneeberg zu erkennen. Auf dem Platz vor dem Aussichtsturm laden einige Tische und Bänke zur Rast und zum Genießen ein. Gleich daneben befindet sich auf einem Felsen das Gipfelkreuz (super Fotospot).

Der Rückweg führt uns wieder über die annähernd gleiche Strecke zurück zu unserem Ausgangspunkt. Wir zweigen zwischendurch das eine oder andere mal auf die Mountainbikestrecke zwengs der Abwechslung. Der Retourweg ist sogar von oben mit 3 Stunden nach Lockenhaus angegeben. Die Zeit ist stark übertrieben - in 1,5 Stunden waren wir wieder zurück.

Fazit der Tour: Nette Wanderung aber nicht besonders aufregend. Toller Ausblick von oben. Wenn man sich den Tag gut einteilt lohnt sich im Anschluss noch der Besuch der Burg Lockenhaus.

Gipfelkreuz

Ausblick vom Aussichtsturm
Ausblick
Infotafel an der Aussichtswarte
das obligatorische Bild vom Gipfelsieg

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